Pilzverein Region Baden

Nadelholzhäubling, Gifthäubling

Galerina marginata (Batsch) Kühn

Tödlich giftig
Galerina marginata (Nadelholzhäubling, Gifthäubling)

Nadelholzhäubling, Gifthäubling

Hut
2 - 5 (8) cm, rundlich gewölbt, ausgebreitet, dünnfleischig, Oberfläche ocker- bis gelbbraun, dattelbraun, feucht fettig glänzend, glatt, hygrophan. Hutrand fein gerieft
Lamellen
Ockerbraun bis zimtrostfarben, angeheftet bis kurz herablaufend, schmal,, gedrängt, mit kürzeren und längeren Lamelletten untersetzt, im Alter um den Stiel herum ablösend.
Stiel
7 - 12 x 1.5 -4 cm. Stielfleisch meist schwarz, Stieloberfläche +- weisslich über-fasert, mit vergänglichen, welkenden Ring, Stielspitze blass bereift, Basis +- striegelig, im Alter dunkelbraun werdend. Stiel +-röhrig, dünn, von den weisslichen Fasern wie geschuppt erscheinend.
Fleisch
Dünn und gebrechlich, ockerlich bis blassbräunlich, mild, mit mehlartigem Geschmack und Geruch.
Vorkommen
Vor allem auf Nadelholz, erscheint gruppenweise, kann aber auch Büschel von einigen Exemplaren bilden. Ausnahmsweise fruktifiziert er auch auf Laubhölzern.
Anmerkung
Der Nadelholz- oder Gifthäubling ist ein gefährlicher Giftpilz. Er enthält dieselben Giftstoffe wie der grüne und der weisse Knollenblätterpilz wenn auch in geringerer Konzentration. Aus diesem Grunde sollte das Stockschwämmchen nur von Kennern gesammelt werden. Der Hauptunterschied zeigt sich vor allem an der braunen Stielschuppung des Stockschwämmchens. Gerüche werden sehr individuell wahrgenommen und eignen sich nicht für die Beurteilung der Essbarkeit. Insbesondere beim eintrocken entwickelt der Häubling dieselbe hygrophane Zone auf dem Hut wie das Stockschwämmchen und kann makroskopisch ohne die erwähnten Stielmerkmale von diesem praktisch nicht mehr unterschieden werden.