Klebriger Milchling

4-7 cm, jung gewölbt, Rand lange eingebogen, später abgeflacht und oft in der Mitte bucklig eingedelt, Rand oft wellig und verbogen. Oberfläche glatt, ungezont, extrem schleimig, die Schleimschicht zieht Fäden und bleibt auch bei Trockenheit lange erhalten, nach dem Abtrocknen ist der Hut leicht glänzend. Huthaut elastisch, sehr dünn, ganz abziehbar. Farbe graublass bis schwach fleischfarben mit grauer und violettlicher, Tönung, später und auf Berührung graufleckend.

Breit angewachsen bis leicht herablaufend, eher eng stehend, untermischt, weisslich-cremefarben mit ockerlichem Schein, bei Verletzung leicht fleckend.

Zylindrisch bis schwach keulig, schmierig, heller als der Hut, alt oft hohl und Oberfläche etwas gelbfleckig und fein geädert.

Dick, aber eher weich und brüchig, weisslich bis cremefarben, bei Verletzung gilbend.

Erst weisslich, molkenartig, dann nur sehr langsam gelblich verfärbend, schwefelgelblich eintrocknend.

Etwas fruchtig, schwach, angenehm.

Fleisch und Milch anfangs bitterlich, dann auf der Zungenspitze brennend scharf.

Herbst bis spät in den November, unter Weisstanne, seltener Fichte, an staunassen, lehmigen, schattigen, meist oberflächenversauerten Stellen über Kalk, oft in dicken Moospolstern. Selten.

Trockene Exemplare der Art sind oft schwierig zu bestimmen und können den Bestimmer narren. Verwechslungen sind möglich mit dem Fleischblassen Milchling, L. pallidus, der jedoch an Rotbuche gebunden ist, eher rötlich fleckt und niemals eine dicke, fädenziehende Schleimschicht aufweist, sowie ausgeblassten Exemplaren des Nordischen Milchlings, L. trivialis, ebenfalls ohne diese Schleimschicht und Vorkommen bei Birke, Fichte und Kiefer.

Die starke Schleimigkeit der Art ist einzigartig. Der Hut lässt sich zur Demonstration mit einem lauten "patsch!" in die flache Hand klatschen, der Fruchtkörper bleibt dann unter der Handfläche kleben.