Pilzverein Region Baden

Spangrüner Kiefernreizker

Lactarius semisanguifluus Heim &. Lecl.

Essbar
Lactarius semisanguifluus (Spangrüner Kiefernreizker)

Spangrüner Kiefernreizker

Hut
10-15 cm oder grösser, dick, fest, zuerst gewölbt, später ausgebreitet und etwas niedergedrückt-trichterförmig, Rand lange eingerollt, Huthaut schwach klebrig, nicht schmierig, gezont oder leicht grubig gezont, nur ganz jung blass ockerorange bis weinbraun, später mit vorwiegend grünlichen, oft etwas verwaschen wirkenden Farben, trocken auch etwas silbrig bereift.
Lamellen
Jung blass orange bis blass weinbraun, alt schwach grünend, verletzt mit rötlichen Flecken.
Stiel
3-7 x 1-1.5 cm, zylindrisch oder Basis leicht verjüngt, etwas blasser als der Hut, meist mit kräftiger orange oder orangerot gefärbten Gruben. Oft büschelig wachsend.
Fleisch
Fest, schwer, erst hell-orange, dann orangebraun bis weinrot und schliesslich grünlich verfärbend.
Milch
Erst hell karottenrot, nach 5-8 Minuten zu weinrot, karminrot, blutrot nachdunkelnd.
Geruch
Unbedeutend.
Geschmack
Etwas herb.
Vorkommen
Sommer bis Herbst, ein Kiefernbegleiter auf Kalk.
Verwechslung
Sehr ähnlich ist Lactarius deterrimus, der Fichtenreizker, mit dem er wohl oft verwechselt wird. Der Spangrüne Kiefernreizker unterscheidet sich jedoch durch das härtere, unbiegsame Fleisch, besonders im Hutrand, das manchmal büschelige Wachstum, den nie schmierigen Hut und die oft schon jung satt dunkelgrünen Hüte, die bei Kälte auch eine dunkel blaugrüne Farbe annehmen können.
Anmerkung
Lactarius sangifluus unterscheidet sich durch die sofort dunkelrote Milch von Lactarius semisanguifluus und ist oft zusammen mit ihm und Lactarius deliciosus unter den gleichen Bäumen vergesellschaftet.