Pilzverein Region Baden

Blasshütiger Röhrling

Boletus depilatus Redeuilh

Kein Speisepilz
Boletus depilatus (Blasshütiger Röhrling)

Blasshütiger Röhrling

Hut
6-15 cm, braun bis braunbeige, jung konvex, später abgeflacht. Oberfläche eingedellt wie gehämmert, fein samtig-hirschlederartig, bisweilen auch marmoriert mit bräunlichen Flecken, Rand scharf, die Röhren leicht überragend, Druckstellen nach einigen Stunden blass weinrötlich.
Röhren
Lebhaft zitronengelb, im Alter grüngelb bis gelboliv, stellenweise braunrötlich verfärbt, nicht blauend, Röhren 10-25 mm lang, ausgebuchtet, schmal angeheftet bis fast frei.
Stiel
Jung bauchig, später zylindrisch, 7-11 cm lang, 15-40 mm dick, an der Basis etwas spindelig bis wurzelnd, hell- bis grünlichgelb, mit einer weinrötlichen Zone mit weissen Schuppen unter der Stielspitze welche auch bis zum Röhrenansatz reichen kann, gegen Basis gelblich bis bräunlich längsfaserig, Fleisch blassgelb bis weisslich, bisweilen rötlich fleckend, nicht blauend, markig, berindet.
Fleisch
Weisslich bis hellgelb, über den Röhren und an der Stielspitze intensiver bis stellenweise rötend, dickfleischig, fest.
Geruch
Praktisch geruchlos, an der Stielspitze jodartig.
Geschmack
Schwach bitterlich, uncharakteristisch.
Vorkommen
Unter Laubbäumen, besonders bei Ulmen und Hainbuchen, auf trockenen Kalkböden, Sommer bis Spätsommer, selten, standortstreu, einzeln, gesellig oder in Gruppen.
Anmerkung
Der Blasshütiger Röhrling ist nicht giftig, sollte jedoch auf Grund seiner Seltenheit, zumal auch das Fleisch nicht wohlschmeckend ist, nicht für Speisezwecke verwendet werden.
Synonyme
Hemileccinum depilatum (Redeuilh) Šutara