Pilzverein Region Baden

Igelwulstling

Amanita solitaria (Bull.: Fr.) Merat

Kein Speisepilz
Amanita solitaria (Igelwulstling)

Igelwulstling

Hut
7-10 cm, jung halbkugelig, dann konvex bis abgeflacht aufschirmend. Hut schmutzigweiss bis gelblich-silbergrau, alt bräunend, bisweilen mit deutlich grünem Hauch, mit ähnlichfarbigen, stachelig-pyramidenförmigen Warzen besetzt, die mehr aufsitzen als haften und bei Berührung sofort abfallen. Huthaut abziehbar, darunter grünlich verfärbt, Velum universale am Hutrand oft zahnradartig abreissend, so dass am Stiel (unter der eigentlichen Manschette!) ein zahnradartiger, flüchtiger Ring zurück bleibt.
Lamellen
Breit, frei, weich und bewimpert, schmutzigweiss bis creme, alt von der Schneide her gilbend oder sogar bräunend, meist mit charakteristischem grünlichem Schein.
Stiel
Kräftig, alt markig bis hohl und dann wie berindet, grob fasrig-flockig, über der Manschette glatt, Farbe schmutzigweiss, auf Druck bräunend, mit grünlichem Hauch. Spitze verjüngt, Basis mit kräftiger Knolle, diese sehr derb-unregelmässig gegürtelt, oft wurzelnd. Velum partiale als dünne, häutig-lappige Manschette am Stiel, oberseits fein gerieft.
Fleisch
Weisslich, cremeweiss, mit grünem Schimmer.
Geruch
Unangenehm chemisch.
Geschmack
Mild, uncharakteristisch.
Vorkommen
Früher Sommer bis Herbst, meist an wärmebegünstigten Stellen in Laub- und Mischwäldern, in Auwäldern, auf Kalk und leicht basischen Böden, selten.