Geselliger Glöckchennabeling
Xeromphalina campanella Kühner & Maire
Kein Speisepilz
Geselliger Glöckchennabeling
Hut
0.5-2.5 cm, lange halbkugelig, im Zentrum tief genabelt, mit etwas eingerolltem Rand, alt ausgebreitet bis trichterig hochgebogen, sehr dünn, häutig, Rand gerieft, bis weit zur Mitte durchscheinend. Oberfläche glatt, leicht klebrig, speckig glänzend, leicht hygrophan. Farbe gelblich bis orangebräunlich, zum Nabel hin dunkler gefärbt, Rand gelblich, alt nachdunkelnd.
Lamellen
Entfernt stehend, breit angewachsen und sichelförmig herablaufend, untermischt, teils gegabelt und am Grunde queradrig verbunden, Schneiden auffallend stumpf. Farbe jung cremefarben bis gelblichbraun, später ockerfarben bis bräunlich.
Stiel
1-3 cm lang, 1-2 mm dick, zylindrisch, dünn-röhrig und knorpelig zäh, oft etwas gebogen, bisweilen feinflaumig oder etwas samtig. Jung mit cremefarbiger bis gelblicher Spitze und zur Basis hin rotbräunlicher, später insgesamt dunkler bräunend, Basis teils etwas rötlich zottig-filzig.
Fleisch
Dünn, zäh, wässerig, bräunlich.
Geruch
Sehr schwach, angenehm, leicht pilzartig.
Geschmack
Mild, pilzartig würzig.
Vorkommen
Bisweilen schon ab März, an feuchten, schattigen Stellen auf sehr morschem, bemostem Holz, meist liegende Fichtenstämme, zu vielen Exemplaren dicht rasig wachsend, verbreitet.
Verwechslung
Mit dem Gelben Glöckchennabeling, Xeromphalina fellea (Xeromphalina cauticinalis), der aber bitter schmeckt und in Hochmooren und Nadelwäldern am Boden wächst, sowie jungen Exemplaren des Samtfussrüblings, Flammulina velutipes, der jedoch kräftigere Fruchtkörper und keine herablaufenden Lamellen hat.
Synonyme
Omphaliopsis campanella
(Batsch) O.K. Mill.
Omphalia campanella
(Batsch) P. Kumm.